Das hellenische Heidentum war seit lange gewohnt, die Götter anthropomorphisch anzusehen, wie das Wort des alten Denkers lautet Die Götter sind unsterbliche Menschen, die Menschen sterbliche Götter.Harpalos, der flüchtige Großschatzmeister Alexanders, hatte sich, wie erwähnt worden, auf der Küste kultur auto gesellschaft Kleinasiens mit dreißig Schiffen, sechstausend Söldnern und den ungeheuren Schätze, die ihm anvertraut gewesen waren, gen Attika eingeschifft und war etwa im Februar dieses Jahres glücklich auf der Reede von Munychia angelangt.Es lag auf der Hand, daß diese Veteranen nach so ungeheuren Strapazen, namentlich den Erlebnissen in Indien und in der gedrosischen Wüste, zu neuen Wagnissen stumpf sein und nach Ruhe und endlichem Genuß dessen, was sie gewonnen, verlangen mochten Alexander wird erkannt haben, daß es zu den großen Entwürfen, die seinen unermüdlichen Geist beschäftigten, des Enthusiasmus, des Wetteifers, der physischen und moralischen Kraft junger Truppen bedürfe, daß der Stolz, das Selbstgefühl und der Eigenwille dieser alten Makedonen leicht eine Fessel für ihn selbst werden konnte, zumal da sie nach der alten kameradschaftlichen Vertraulichkeit zu ihrem Könige an eine Freiheit im Urteilen und Verhalten gewöhnt waren, wie sie zu den ganz veränderten Verhältnissen nicht mehr passend erschien ja er mußte fürchten, daß sie endlich bei irgendwelcher Gelegenheit die Szenen vom Hyphasis zu erneuern versuchen könnten, daß es ihnen längst feststand, daß nicht das allgemeine Unglück, sondern ihr fester Wille, keinen Schritt weiter zu marschieren, den König gezwungen habe, nachzugeben.Nicht lange, und der König trat heraus da er seine Veteranen so in Reue sah, da er ihren Freudenruf und ihr kultur auto gesellschaft erneutes Jammern hörte, vermochte er nicht, seinen Tränen zu wehren dann trat er näher, um zu ihnen zu sprechen sie drängten sich um ihn und hörten nicht auf mit Flehen, gleich als fürchteten sie das erste Wort ihres vielleicht noch nicht erweichten Königs.Es sind zufällige Notizen, die sich erhalten haben in der Natur der Sache lag es, daß ungefähr jede hellenische Stadt in derselben Frage gleiche Aufregung durchmachen mußte.Alexander scheint erwartet zu haben, daß Harpalos mit seinen Schätzen und den Söldnern von den Athenern bereitwillig würde aufgenommen werden wenigstens hatte er in die Seeprovinzen den Befehl gesandt, die kultur auto gesellschaft Flotte bereitzuhalten, um nötigenfalls Attika unverzüglich überfallen zu können und in dem Lager Alexanders war damals viel die Rede von einem Kriege gegen Athen, auf den sich die Makedonen infolge der alten Feindschaft gar sehr freuten.Am folgenden Tage, als die Summe auf die Akropolis gebracht werden sollte, fanden sich nur noch 350 Talente Harpalos schien die Nacht, die man ihm sonderbarerweise noch sein gestohlenes Geld gelassen, benutzt zu haben, um sich Freunde zu gewinnen.Waren die Makedonen vortreffliche Soldaten, so hatte König Philipp sie dazu erzogen, und Alexander gedachte, so wie er schon die Thraker, Agrianer und Odryser ihnen ebenbürtig kultur auto gesellschaft gemacht hatte, ebenso die Asiaten zu gleicher Tüchtigkeit und Zucht zu gewöhnen der Feldzug in Indien zeigte, in welchem Maße es ihm damit gelang.Er selbst bestieg mit seinen Hypaspisten, mit dem Agema und einer nicht bedeutenden Schar der Ritterschaft die Schiffe Nearchs, welche bereits den Eulaios herauf und bis in die Nähe von Susa gekommen waren.Es begann ein lebhafter Streit um diese Frage der leidenschaftliche Hypereides war der Ansicht, daß kultur auto gesellschaft man die herrliche Gelegenheit, Hellas zu befreien, nicht aus der Hand geben dürfe die Freunde Makedoniens mögen ebenso eifrig die Auslieferung gefordert haben aber selbst Phokion widersetzte sich diesem Vorschlage Demosthenes stimmte ihm bei, schlug dem Volke vor, den Schutzflehenden und sein Geld in Verhaft zu nehmen, bis seinetwegen jemand von Alexander beschickt sei.Die bedeutende Zahl dienstloser Leute mußte sich dort, seitdem Alexander allen Satrapen die Entlassung ihrer Söldner geboten, außerordentlich vermehrt haben und in demselben Maße als sie zahlreich, unglücklich und hoffnungslos waren, mußten sie für die Ruhe in Hellas gefährlich werden.Sie zogen es vor, sich für halbe Maßregeln zu entscheiden, die, weit entfernt, einen sicheren und ehrenvollen Ausweg kultur auto gesellschaft zu bieten, der Stadt eine Verantwortlichkeit aufbürdeten, die sie sehr bald in eine höchst zweideutige Lage bringen sollte.Weder die heilige Geschichte noch die Dogmatik ruhte auf der festen Basis geoffenbarter, ein für allemal als göttlichen Ursprungs geltender Lehrschriften es gab für religiöse Dinge keine andere Norm und Form als das Empfinden und Meinen der Menschen, wie es war und mitlebend sich entwickelte, daneben ebenfalls die Weisungen der Orakelstätten und die vielerlei Zeichendeutungen, die eben auch nur, wie der schwimmende Kork auf dem Strome, die Bewegung, der sie folgten, bezeichneten.Die Zahl sämtlicher im aktiven Heere befindlichen Makedonen war durch die indischen Feldzüge und den Zug durch Gedrosien bis auf vielleicht 25 000 Mann zusammengeschmolzen fast die kultur auto gesellschaft Hälfte von diesen war seit dem Auszuge von 334 unter den Waffen.Er berief am dritten Tage die Perser und Meder in das Königsschloß, eröffnete ihnen seinen Willen, wählte aus ihnen Hauptleute und Anführer im neuen Heere, nannte viele von ihnen mit dem Ehrennamen königlicher Verwandten, gab ihnen nach morgenländischer Weise das Vorrecht des Kusses dann wurden die asiatischen Truppen nach makedonischer Weise in Hipparchien und Phalangen geteilt, es wurde ein persisches Agema, persische Hetären zu Fuß, eine persische Schar HypaspistenSilberschildner, persische Ritterschaft der Hetairen, ein Agema persischer Ritterschaft gebildet es wurden die Posten am Schlosse von Persern besetzt und ihnen der Dienst beim Könige übertragen es wurde den Makedonen der Befehl gesandt, das Lager zu räumen und zu gehen, wohin sie wollten, oder sich, wenn sie es vorzögen, einen Führer zu wählen und gegen Alexander, ihren König, ins Feld zu rücken, um dann von ihm besiegt zu erkennen, daß sie ohne ihn nichts seien.